Ein „Licht am Ende des Hafens“

Licht am Ende des Hafens
Licht am Ende des Hafens

Am Samstag, den 19.09.2020, gab es jede Menge Licht am Ende des Hafens. Ein kleines SurfPunkRockSka-Festival mitten auf dem Kanalplatz in Harburg. 

Naja, eigentlich gab es, dank dem Hamburger Subkulturzentrum Stellwerk, das ganze Wochenende jede Menge Kulturgut am Kanalplatz zu hören. Unter anderem mit Bands wie, The Beasts, Chaeirwalk, Bondgirl, Blanker Hohn, BARRYTOWN WHEELIES, Barrels und Skaramanga. Also, ein wundervolles Spektakel! Selbstverständlich unter Einhaltung der strengen Sicherheitsmaßnahmen, welche in dieser verrückten Zeit leider notwendig geworden sind.

So feiert man in Zeiten der Pandemie!

Online-Tickets mit Platzzuweisung, jede Menge Biertische & Bänke mit genügend Sicherheitsabstand, sowie eine kleine und dennoch prachtvolle Bühne. Dazu Getränke bzw. Imbissstände mit Wegweisern und ein astreines Toilettenhaus. Nicht zu vergessen sind die Ordner vom Sicherheitsdienst, welche mit sehr wachsamen Augen darauf achteten, dass die Maskenpflicht beim verlassen der Sitzplätze eingehalten wurde.

Licht am Ende des Hafens
Bühne Licht am Ende des Hafens

Respekt & Dank, Stellwerk!

Wenn man, wie ich, aus einer Kleinstadt aus dem Münsterland angereist kommt, betrachtet man ein solches Event inmitten der Pandemie doch noch aus einem anderen Blickwinkel. Dank der strikten Regelungen und der Achtsamkeit der Ordner und auch der anderen Gäste, waren meine Sorgen jedoch ziemlich fix verflogen. So konnte ich mich schnell und fast gedankenlos, auf meine kleine Mission, ein paar coole Bilder für Blanker Hohn zu schießen, fokussieren.

#supportyourlocalbands

Ich habe mich am Samstag nicht ganz grundlos auf die Reise gemacht, da mich die alten Punkhasen von Blanker Hohn zu ihrem „Heimspiel“ für ein paar Bilder nach Harburg eingeladen haben. Ich lernte die sympathischen und lebensfrohen Punks übrigens Anfang des Jahres im Ju.w.e.l. e.V Gotha kennen und war schon damals von der „etwas anderen Art von Kunst“ begeistert.

Blanker Hohn 50 Jahre Punks
Blanker Hohn 50 Jahre Punks

Beim ersten Hinhören nicht unbedingt schön, aber selten. Und „selten“ ist besonders in Zeiten von Corona und #AlarmstufeRot leider der springende Punkt. Wann hat man schon die Gelegenheit ge- und erlebte Kunst auf der Bühne samt der ganzen Atmosphäre zu spüren und zu supporten?

Denn bedauerlicherweise kämpft noch immer eine ganze Branche um ihre Existenz. Selbst Kulturvereine, wie zum Beispiel das Stellwerk, blicken garantiert weiterhin mit Sorge in eine noch perspektivlose Zukunft.

Deswegen ist #supportyourlocalbands für mich nicht nur ein Hashtag, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Es war mir ein Vergnügen an dem Event teilzunehmen, den Bands zu lauschen, zu applaudieren, etwas Merch abzugreifen, die Zeit mit meiner Kamera einzufrieren und den Künstlern im Anschluss, als Dank, mit den Bildern eine kleine Freude zu bereiten.

Ich hoffe sehr, dass die Einnahmen vom ausverkauften Partywochenende, unter dem Motto: „Licht am Ende des Hafens“, zumindest für einen kleinen Lichtblick sorgen konnten. Es wäre mehr als verdient.

Nordlichter vom „Licht am Ende des Hafens“

P.s.: Gerne hätte ich noch die weiteren Bands an dem Abend vor die Linse bekommen, leider passte es an diesem Wochenende, und aufgrund der langen An & Abreise, zeitlich nicht mehr in meinen Rahmen. Aber hey, ich komme gerne wieder! Harburg rockt! Danke.

Dirk Martins

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