Mit Accompanist über den Dächern von Kassel!

Accompanist

Accompanist aus Kassel ganz privat!

Es ist schon eine Weile her, dass ich die frisch gegründete Band Accompanist einen kompletten Tag lang in Kassel begleiten und ablichten durfte. Ob im Steinbruch, Proberaum oder im Whirlpool über den Dächern von Kassel, die Band hatte viel zu erzählen.

Accompanist im Interview

Wie & wann kam es zur Gründung von Accompanist? 

Das war im Grunde ein schleichender Prozess. Hannes, David und ich (Eric) hatten schon seit längerem gemeinsam musiziert. Früher ging das in die Richtung Metalcore. Aber wir wollten, dass unsere Musik durchdachter, komplexer und insgesamt interessanter wird. Daher haben wir uns dazu entschlossen, an einem neuen Stil zu arbeiten.

Das war dann erstmal für einige Jahre ein Side-Project von uns, bis wir Tizian kennengelernt haben. Er hauchte dem Ganzem schließlich mehr Ambition und Leben ein.

Accompanist
Accompanist, von links: David, Tizian, Vanessa, Hannes, Eric.

Letztendlich konnten wir noch Vanessa davon überzeugen bei uns zu trällern. Und here we go!

Was hat Euch inspiriert und wie würdet ihr eure Musik beschreiben?

Wir selbst beschreiben unsere Musik als atmosphärischen, progressiven Metal. Allerdings ist das – wie immer, wenn man seinen Stil in ein Genre presst, nicht so richtig aussagekräftig. Ja, wir machen Metal – aber dafür singt Vanessa tatsächlich und gibt keine gutturalen Grunzer von sich, auch wenn wir das bei einigen Bands übrigens durchaus gut finden. Und ja, wir haben einiges an Athmo in unseren Songs verpackt. Das bedeutet, dass die Songs Parts haben, bei denen man sich auch mal nach hinten lehnen, die Augen schließen und im Moment schweben kann, aber nicht, dass unsere Musik bei Yogastunden laufen kann. (Obwohl… eigentlich schon.)

Accompanist
Accompanist, David im „Artwork“

Und schließlich haben wir durchaus krumme Takte verbaut, aber trotzdem sind die Songs stringent und straightforward. Wie gesagt, Musik in Schubladen zu stecken funktioniert nur bedingt. Letzten Endes empfehlen wir: Hört doch einfach mal rein! Unsere nächste Single kommt schon bald. Und ich glaube, ich darf schon verraten: Da wird es etwas mehr zur Sache gehen.

Mit Echoes habt ihr nun eure erste Single veröffentlicht, was bedeutet der Song für euch? Gibt es bzw. welche Message möchtet ihr mit dem Song verbreiten?

Echoes ist unser erster und gleichzeitig mit 8:22 min auch unser längster Song. Funfact: Für unser Musikvideo haben wir den Song beschnitten. Er ist hier insgesamt etwas kürzer und der lange Athmo-Part in der Mitte des Songs wurde herausgenommen. Eigentlich schade, denn ich mag den persönlich super gerne. Aber fürs Video war es einfach zu lang – jede Minute länger geht eben einfach tierisch ins Geld. Aber daher gibt es übrigens auf Spotify, Apple Music etc. auch zwei Versionen des Songs. 

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Accompanist – Echoes Musikvideo auf YouTube

Was die Bedeutung für uns inhaltlich angeht, hat bei uns jeder seine eigene Interpretation – und so sind die Texte auch gedacht. Grundsätzlich thematisiert der Song das Gefühl, dass Ereignisse zurückgewünscht werden, die in der Vergangenheit liegen.

Ich denke, das kennt jeder auf die ein oder andere Weise. Im Musikvideo wünscht sich der Protagonist zum Beispiel die unbeschwerte Kindheit zurück, in der er mit seinen Eltern geliebt, unbeschwert und als Superheld verkleidet Zeit verbringen konnte. Auch wenn das Video insgesamt amüsant gehalten ist und bewusst übertreibt, steckt doch eine ernsthafte Thematik dahinter.

Accompanist
Accompanist – ob sie jemals erwachsen werden?

Folgen bald weitere Singles oder eine LP?

Wir haben eine EP mit 4 Songs aufgenommen, die wir nach und nach veröffentlichen wollen. Die zweite Single veröffentlichen wir am 21.09. Dabei handelt es sich, wie ja eben schon angedeutet, um den düstersten (und härtesten) Track auf der EP. Dazu wird es auch wieder ein Musikvideo geben, welches grade beim letzten Feinschliff ist. Ich kann sagen: Das wird großartig!

Accompanist
Accompanist – hier wird am liebsten gejammt.

Sind schon Liveshows geplant und wenn ihr drei Wünsche frei hättet, an welchen Orten würdet ihr am liebsten auftreten?

Aktuell steht noch nichts auf der Agenda – wir stehen ja auch noch am großen Anfang. Aber wir freuen uns natürlich über Einladungen und darauf, unsere Musik auch Live zum Besten zu geben. Natürlich halten wir euch diesbezüglich über unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram) und unsere Website (Accompanist.de) auf dem Laufenden, wo wir übrigens regelmäßig Insights über unser Bandleben geben.

Accompanist
Accompanist leben ihren Traum am liebsten im Whirlpool über den Dächern von Kassel.

Was die Frage nach den favorisierten Locations angeht, kann ich für meinen Teil sagen, dass es für mich die Mischung macht. Kleine und große Gigs, schwitzige und luftige, Jugendclubs und Festivals – alles hat auf unterschiedliche Weise seinen Charme. Was die Letzteren angeht bin ich ein großer Fan vom With Full Force – und Wacken wäre natürlich auch geil. …aber bis dahin haben wir wohl noch ein paar Meter Weg vor uns.

Die Fee meint es besonders gut mit euch und lässt euch freie Wahl, mit welcher Band würdet ihr am liebsten gemeinsam spielen und warum?

Hui! Da gibt es natürlich so einige. Neben den absoluten Größen im Prog-Bereich wie Tesseract, Periphery oder Dream Theater gibt es eine Menge geile deutsche Bands wie z.B. Long Distance Calling, Chaosbay oder The Intersphere, mit denen wir super gerne spielen und abhängen würden. Ich glaube, das wären 1a Matches. Also, wer da connections hat: Hook us up! 

Vielen Dank für das Interview!!

Accompanist hinter den Kulissen

Wie bereits direkt zu Beginn des Artikels erwähnt, liegt unser Treffen schon eine ganze Weile zurück. Ich hatte somit das Glück und durfte die Bandgründung und Entwicklung der Band fast von Beginn an beobachten. Sicherlich hat die Pandemie noch mit dazu beigetragen, dass sich alles etwas verzögerte. Accompanist sind hinter der Bühne jedenfalls sehr strukturiert.

Accompanist
Accompanist machen sich auf dem Weg in die Musikszene!

Ich erinnere mich noch zu gut an das „Briefing“ zu unserem Treffen in Kassel, da wurde alles genau nach Zeitplan organisiert. Morgens 6:00 Uhr Shooting im Steinbruch, Mittagspause, Proberaum, Essen, Whirlpool Party usw. Dieser „Zeitplan“ zog sich in sämtlichen Bereichen weiter. Eine Webseite, Social-Media-Kanäle mussten aufgebaut werden, ein Logo entwickelt und selbstverständlich mussten auch die ersten Songs aufgenommen werden. Das erste Musikvideo durfte auch noch her.

Bei der Entwicklung des Bandlogos hatten Accompanist übrigens tatkräftige Unterstützung von Dominik, der sich mit seiner Wappenschmiede genau auf so etwas spezialisierte. Ihn darf ich hier genauso liebevoll und dankend erwähnen, wie Zac Fernandez, für das großartige Video und Timo Höcke von „die Wellenschmiede„, der den Song super geil aufgenommen und abgemischt hat.

Accompanist Bilder

Nun freue ich mich auf das erste Konzert und wünsche der Truppe aus Kassel weiterhin alles Gute auf ihren Weg! Vielen Dank für diesen unvergesslichen Tag in Kassel!

Dirk Martins

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