Hallo liebe Community,
kennt ihr das, wenn ihr in eurem Postfach eine Mail von euch selbst findet? Und ich meine nicht die Art von Notiz, die man sich hastig tippt, um bloß nicht die Milch zu vergessen. Nee, ich spreche von einer richtig miesen Erpresser-Mail, die angeblich von meiner eigenen Adresse stammt. Klingt absurd? Ist es auch. Aber lasst uns mal kurz drüber reden, damit ihr für so einen Quatsch gewappnet seid.
Mein digitaler Türsteher hat den Mittelfinger gezeigt
Stellt euch vor: Ein Möchtegern-Hacker versucht, eine fiese Erpresser-Mail zu verschicken und fälscht dafür meine Absenderadresse info@laut-geknipst.de
. Der Plan: Mir (und vielleicht auch anderen) Angst einjagen, ich hätte Dreck am Stecken, und dann eine Stange Geld in Bitcoins abkassieren.
Der Witz an der Sache? Mein Mail-System hat den Betrugsversuch sofort gerochen und die digitale Tür zugeknallt. Die Mail kam nirgendwo an, außer als „Unzustellbar“-Nachricht direkt bei mir. Ein klassisches Eigentor für den Betrüger. Epic Fail, würde ich sagen.
Großes Gruselkino im Posteingang: Was ist „Sextortion“?
Diese miese Masche nennt sich „Sextortion“. Die Gauner behaupten, sie hätten dich über deine Webcam bei, sagen wir, „pikanten Aktivitäten“ gefilmt und drohen damit, die Videos zu veröffentlichen. Das ist in 99,9 % der Fälle erstunken und erlogen! Sie spielen einfach nur mit der Angst und der Scham, um Leute unter Druck zu setzen.
Die wichtigste Nachricht: Euer Draht zu mir ist sicher!
Jetzt kommt das Wichtigste für euch: Meine E-Mail-Adresse wurde NICHT gehackt! Niemand hat Zugriff auf mein Konto, auf eure Daten oder auf irgendwas anderes. Der Angreifer hat nur so getan, als würde er von meiner Adresse senden – ein billiger Taschenspielertrick (Spoofing). Euer Kommunikationsweg zu mir ist also absolut sicher.
So entlarvst du den Bluff: Die Checkliste für Gauner-Mails
Falls so ein Müll mal bei dir landet, achte auf diese Anzeichen:
- Vage Drohungen: „Wir haben ein Video von Ihnen!“ Ach ja? Welches denn? Wie ich nachts den Kühlschrank plündere? Oder mit meiner Godsnake (LP) kuschle? Echte Hacker liefern Beweise.
- Der Zeitdruck-Trick: „Sie haben 50 Stunden Zeit zu zahlen!“ Klassisch. Damit du vor Panik nicht klar denken kannst.
- Kryptische Kohle: Gefordert wird fast immer Bitcoin oder eine andere Kryptowährung, weil die Zahlungen kaum nachverfolgbar sind.
- Fehler im Text: In meiner Mail fand sich ein seltsames „ċ“. Profis sehen anders aus.
Was tun, wenn du so eine Mail bekommst?
Ganz einfach, die drei goldenen Regeln:
- RUHE BEWAHREN: Atme tief durch. Es ist ein Bluff. Lass dich nicht einschüchtern.
- AUF KEINEN FALL ZAHLEN: Niemals! Das bestätigt den Betrügern nur, dass die Masche funktioniert.
- NICHT ANTWORTEN, SONDERN LÖSCHEN: Markiere die Mail als Spam und schieb sie in den digitalen Müll.
Wenn ihr euch unsicher seid, meldet solche Versuche oder informiert euch beim Phishing-Radar der Verbraucherzentrale.
Ich hoffe, die kleine Aufklärung hilft euch weiter. Passt auf euch auf, klickt mit Köpfchen und lasst euch die Laune von solchen Vögeln nicht verderben.
Bleibt sicher! Bis nächstes Wochenende beim Rock im Garten Festival!