25 JAHRE GROOVE UND SEELE – Die Soulbandits Münster reißen das Jovel ab!
Ein Vierteljahrhundert Funk, Soul & Family Vibes – und kein bisschen leise.
Herbstabend draußen, Funk-Inferno drinnen
11. Oktober, das Jovel Münster tanzt. Draußen war es herbstlich, aber drinnen? Drinnen brannte die Hütte. Es war nicht nur irgendein Gig, es war die Mega-Sause zum 25. Geburtstag der Soulbandits. Und mal Butter bei die Fische: Wenn eine Band zwei Dekaden lang „handgemachte Musik ohne Samples“ durchzieht, dann weißt du, dass du hier bei Profis am Start bist. Leute, dieser Abend war fett, ein Statement gegen jeden digitalen Firlefanz, eine pure Liebeserklärung an den Groove!
Volle Hütte, trotz XXL-Konkurrenz
Kurz zum Vibe: Das Jovel war randvoll. Ich möchte nicht von „ausverkauft“ sprechen, aber viel mehr Leute hätten dort nicht tanzen können. Und das ist der Punkt, der zeigt, wie stabil die Soulbandits in der Szene verankert sind: Nebenan stieg das Mega-Oktoberfest und nur ein paar Meter weiter in der Münsterlandhalle knallten die Beatsteaks ihr Tour-Finale raus.

Egal – die Soul-Gemeinde war am Start und feierte ihre Helden. Der Vibe war von der ersten Sekunde an eine Mischung aus Familien-Reunion und ausgelassenem Tanz-Marathon.
Der perfekte Warm-up: Helmer Huisband mit der Überraschungs-Setlist
Pünktlich zum Start hieß es: Bühne frei für die Helmer Huisband aus Enschede/NL. Die Story dahinter ist schon cool: Das soll eine „Krankenhaus-Band“ sein – Musiker, die im regulären Job im Krankenhaus arbeiten und sich zum Musizieren treffen. Das zeigt: Egal, wie stressig der Alltag ist, der Groove muss raus!
Die Helmer Huisband hat das Jovel nicht nur aufgewärmt, sie haben es mit einem unerwarteten Mix aus 90s- und 00s-Knallern direkt zum Springen gebracht.

Walking on Sunshine als Opener? Stabil. Aber dann? Jump von Van Halen, gefolgt von Britney Spears Hit me Baby one more time! Das ist Mut, das ist ein Move, der sitzt. Die Truppe hat sich einfach genommen, was Laune macht – von Pop-Hymnen bis zu Rock-Bollwerken wie Nobody’s Wife und Narcotic. Die Zugabe I Will Survive war der perfekte, augenzwinkernde Abschluss für den Support-Slot. Ein unerwarteter, aber mega-wirksamer Anheizer! Das Publikum war spätestens jetzt bereit für den Hauptgang.
Die Soulbandits – Eine Soul-Messe mit Reunion-Faktor
Als die Soulbandits die Bühne enterten, spürtest du die Energie. Da stehen nicht nur ein paar Musiker:innen, da steht eine Großformation mit einer Bläsersektion, die so tight ist, dass du ein Blatt Papier nicht dazwischen bekommst. Das ist eine Wall of Sound – genau das, was du vom Aushängeschild der westfälischen Musikszene erwartest.
Und wie zündet man einen 25. Geburtstag? Richtig: Mit einem absoluten Killer-Brett! Der Opener „Diggin on James Brown“ von Tower of Power war kein Start, das war eine Explosion.

Dieser Abend war geprägt von der Geschichte der Band. Immer wieder gab es Gänsehaut-Momente, wenn ehemalige Musiker auf die Bühne kamen, um für einen Song die aktuelle Besetzung zu verstärken oder in die Tasten zu hauen. Das zeigte: Diese Band ist mehr als nur eine Besetzung – es ist eine Soul-Familie.
- Die Soul-Klassiker & Bläser-Power: Wer Soul will, bekommt Soul. Signed, Sealed, Delivered I’m yours (Stevie Wonder) und Unchain my heart (Ray Charles) waren absolute Highlights. Mit dem Bläsersatz klang Summer In The City von Joe Cocker so fett und voluminös, dass es dir die Füße wegzog.
- Die Vocal-Power: Die Soulbandits haben ihre Bandbreite gnadenlos ausgespielt. Mit den Power-Stimmen (Gabi, Paulina, Anna, Kiki) wurde jeder Song zur Show. Egal ob Perfect 10 oder Alicias Keys’ A Woman’s Worth, die Ladies haben abgeliefert! Besonders geil: Als sie Macy Gray’s I Try in ihrer eigenen, langsamen Groove-Version spielten. Das war Soul mit Herz.
- Die Groove-Bomben & das Live-Gefühl: Die Party-Eskalation kam spätestens bei den Funk-Granaten: Jamiroquai’s Cosmic Girl und das gnadenlose James Brown-Fundament mit Cold Sweat. Diese Jungs und Mädels können nicht nur spielen, sie fühlen es. Die Haltung, auf handgemachte Musik zu setzen, zahlt sich hier aus, denn jeder Beat war organisch, jeder Groove authentisch.
Licht und Ton – Die geheimen Headliner
Mal ehrlich, ein geiler Gig steht und fällt mit der Technik – und die war im Jovel absolute Königsklasse! Das Licht-Setup, das die Jungs im Jovel gefahren haben, war wirklich krass und so geil, das habe ich in meinen 5 Jahren Events knipsen echt selten gesehen. Es war nicht nur hell, es war eine Show für sich, die jede Nummer optisch nach vorne gepusht hat.

Und der Sound? Ein Traum! Endlich mal ein Großformat-Ensemble, das so perfekt abgemischt war, dass man in der Frontrow die Stöpsel rauslassen konnte. Jedes Horn, jeder Beat, jede Stimme – nicht zu laut, einfach genau passend. Ein riesiges Dankeschön an die Ton- und Lichttechniker: Ihr habt dafür gesorgt, dass dieser Abend nicht nur gut geklungen, sondern auch mega ausgesehen hat! Stabil!
Auf die nächsten 25 Jahre Abriss!
Die Soulbandits sind nach 25 Jahren nicht nur eine regionale Institution, sie sind stabil wie ein Fels in der Brandung. Sie liefern eine Show, die von professioneller Musik, absoluter Hingabe und einem unbändigen Groove-Gefühl getragen wird. Die Gastauftritte der „Ehemaligen“ haben den Abend zu einer echten Jubiläums-Sause gemacht, die gezeigt hat, dass Soul und Funk in Münster lebt und groovt. Danke für diesen schönen Abend!
Ein paar Impressionen vom Abend































